Ausflugsziele im Türkei-Lexikon

Ein Besuch der Türkei verspricht stets ein Angebot an interessanten und abwechslungsreichen Ausflügen, schon allein der zahllosen antiken Stätten wegen. Antalya zum Beispiel, die antike Hautstadt von Pamphylien, liegt sehr idyllische auf einer Klippe. Auf der Liste der Ausflugziele sollte auf gar keinen Fall der Yachthafen fehlen. Aber auch das Hadriantor und die bekannten Moscheen Kesik Minare oder Yivli Minare sind unbedingt einen Ausflug wert. Aus der Zeit der Römer kann man den runden Turm Hidirlik Kulesi bestaunen. Ebenfalls aus dieser Zeit stammt das Amphitheater, welches außerhalb von Perge liegt und erstaunlicherweise noch sehr gut erhalten ist. Seinen Ursprung noch vor der griechischen Zeit hatte die Stadt Side, Hafenstadt im östlichen Pamphylien. Noch bevor Side im Römischen Reich eine wichtige Handelsstadt wurde, war es im Altertum ein Umschlagplatz für Sklaven und Diebesgut. Das Theater in Side, die römischen Bäder und die beiden Agoras aus längst vergangen Tagen sehen auch heute noch täglich zahlreiche Touristen. Ein sehr beliebter Urlaubs- und Ausflugsort ist auch Alanya. Seine herrliche Lage direkt am Fuße des Taurus-Gebirges ist nur ein Grund dafür. Alanya liegt in der Region Anatolien, welche durch dieses Gebirge im Süden und Südosten eingegrenzt wird. Es besteht mit seinen rund eintausend Kilometern Länge zum größten Teil aus Kalk. Zahlreiche Seen grenzen es ein und im Sommer kann man hier in geschützten Lagen oft noch die allseits beliebten wunderschönen Schneefelder bestaunen und nutzen. Die Seldschuken-Zitadelle oberhalb von Alanya stellt mit ihren dreifachen Burgmauern etwas ganz Besonderes dar. Im Altertum war diese Festung ein Ort des Schreckens, Seeräuber trieben hier auf die übelste Art ihr Unwesen. Ausflugziele für Romantiker sind mit Sicherheit die vielen Schauhöhlen und Grotten in dieser Region. Für die Liebhaber von Tier und Landschaft oberhalb des Meeresspiegels sind die Nationalparks sehr zu empfehlen.

Höhlen an der Lykischen Küste

Die Höhlen und Grotten an der Lykischen Küste sind von einer ganz besonderen Vielfalt und Schönheit. Natürliche Seehöhlen findet man rechts und links an der Spitze vor der Halbinsel von Alanya. Diese Höhlen haben so wohlklingende Namen wir Korsanlar (Piraten), Fosforlu (Phosphor) und Asiklar (Verliebte). In der Seehöhle Korsanlar haben die Piraten einst ihre Beute von den zahlreichen Raubzügen versteckt. Die Asiklar-Höhle war besonders bei Pärchen beliebt, sie konnten sich hier ungestört treffen. Ein äußerst romantischer Ort für Stelldichein Verliebter. In der Fosforlu-Höhle erwartet den Besucher ein Naturschauspiel der ganz besonderen Art. Durch das phosphorhaltige Gestein am Meeresgrund wird diese Höhle von einem farbenprächtigen Lichtspiel erleuchtet. Ein Besuch der Seehöhlen ist nur mit kleinen Botten möglich, welche sich täglich zu Besichtigungstouren dorthin auf den Weg machen. Die Lykische Küste hat allerdings noch mehr wundersame Höhlen zu bieten. Ein Naturwunder mit Heilungskraft ist zum Beispiel die Damlatas-Höhle. Sie wurde 1948 zufällig bei Steinbrucharbeiten für den Hafen entdeckt und ca. dreißig Meter lang. Nach geologischen Untersuchungen entstand diese Tropfsteinhöhle vor 10 bis 15 Tausend Jahren durch Regenwasser. Die besondere Heilungskraft dieser Höhle bei Asthma- und Bronchialkrankheiten ist wissenschaftlich anerkannt. Berühmtheit erlangte diese Höhle aber nicht nur aufgrund dessen, sondern auch durch die vielen farbenprächtigen Tropfsteinsäulen in ihrem Innern. Ein weiteres Exemplar derartiger Höhlen liegt am südlichen Hang des tief eingeschnittenen Dim Tales in zirka 232 Meter. Es ist die Dim-Magarasi-Höhle, welche sich der Nähe der kleinen Ortschaft Kestel bei Alanya befindet. Die Dim-Höhle ist nach der Ballica-Höhle bei Tokat die zweitgrößte Schauhöhle in der Türkei.

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