Istanbul im Türkei-Lexikon

Istanbul, einst Konstantinopel genannt, und im Westen der Türkei liegen, war in der Spätantike und im Mittelalter die Hauptstadt des Oströmischen Reiches und ab dem Jahr 1453 Hauptstadt des Osmanischen Reiches, liegt Istanbul geografisch gesehen eine Stadt auf der Schnittstelle zweier Kontinente – Europa und Asien. Istanbul ist zwar die größte Stadt der Türkei mit rund 10 Millionen Einwohnern, aber nicht Hauptstadt. Hierzu wurde nach dem Untergang des Osmanisches Reiches Ankara bestimmt. Dabei blickt Istanbul auf eine mehr als 3000jährige Geschichte zurück und ist damit eine der ältesten und noch bestehenden Städte der Welt. Istanbul teilt sich auf in ein westliches, ein europäisches und östliches, sowie ein asiatisches Stadtgebiet. Getrennt durch das sogenannte Goldene Horn, einer nach Westen verlaufenden Bosporusbucht, wird der europäischen Teil Istanbuls in eine südliche, zwischen Marmarameer und dem Goldenem Horn liegende Halbinsel geteilt. Im Südosten befinden sich die zu Istanbul gehörenden Prinzeninseln. Im Süden der europäischen Seite liegt das Stadtzentrum des einstigen Konstantinopels. Inzwischen hat sich Istanbul soweit nach Westen ausgedehnt, dass die äußersten Wohngebiete bis über den Flughafen hinaus reichen. Istanbul verfügt über eine Reihe von Sehenswürdigkeiten. So zum Beispiel den Çiragan-Palast, den Sultanspalast. Einen Besuch wert ist auch das Hippodrom, das 203 n. Chr. angelegt wurde. Darüber hinaus auch sehenswert ist das Konstantinsforum mit Konstantinsäule aus dem Jahr 328 n. Chr. Darüber hinaus sollte man bei einem Besuch in der Türkei auch die verschiedenen Ehrensäulen und Ehrenbögen gesehen haben. So zum Beispiel den 20 m hohen Obelisk Thutmosis III., aber auch die Ayasofya Camii, Kirche der Heiligen Weisheit, die Hagia Sophia – geweiht im Jahr 537 n. Chr. – ist einen Besuch wert.

Istanbul - zwischen Orient und Okzident

Hier im ehemaligen Konstantinopel, wo die verschiedensten Kulturen aufeinander treffen, pulsiert das Leben. Einst war hier - an der Schnittstelle zwischen Orient und Okzident - der wirtschaftliche und kulturelle Mittelpunkt dreier Weltreiche. Heute ist Istanbul mit geschätzten 16 Millionen Einwohnern die größte Stadt der Türkei. Wie ein Märchen aus 1000 und einer Nacht verzaubert sie mit ihrem prachtvollen Erscheinungsbild aus Palästen, Türmen und zahllosen Kuppeln die Besucher aus aller Welt und zieht sie in ihren Bann. Das Stadtgebiet von Istanbul wird durch die Meerenge des Bosporus, der Europa und Asien trennt, in zwei Hälften geteilt. Sie ist somit die einzige Stadt der Welt, die gleichzeitig auf zwei Kontinenten liegt. Dem Reisenden präsentiert sich Istanbul als eine Stadt der Gegensätze. Zum Stadtbild dieser spannenden Metropole gehören streng gläubige Islamisten ebenso wie modern nach europäischer Art gekleidete junge Frauen und das quirlige Nachtleben, das vor allem junge Besucher zum Feiern einlädt, ist ebenso ausgeprägt wie das Angebot an antiken Monumenten längst vergangener Kulturen, Museen und Sehenswürdigkeiten. Schon in der Antike galt Istanbul als traditionelles Handelszentrum der Welten und auch heute laden die farbenfrohen und geschäftigen Bazare der Stadt, auf denen schlichtweg alles gehandelt wird, zum ausgiebigen Einkaufsbummel ein. Begeisterten Schnäppchenjägern bietet die Metropole mit ihrem mehr als 4000 Geschäfte umfassenden überdeckten Bazar sogar den größten überdachten Markt der Welt.

Sehenswürdigkeiten in Istanbul

Als größte Sehenswürdigkeit der Türkei wird die Stadt Istanbul benannt. Einmalig für diese Stadt ist wohl ihre Lage. Sie liegt auf zwei Kontinenten, dem europäischen und dem orientalischen Teil welche durch eine große Brücke getrennt sind. Aber nicht nur das allein macht Istanbul für jeden Besucher so attraktiv, nein, durch ihre Bauart mit hohen Türmen und Minaretten, den wunderschönen und bunten orientalischen Basaren und den vielen Fabriken ist sie ein Anziehungspunkt. Allein in dieser Metropole, leben ca. 10 Millionen Menschen und das Angebot an Kultur ist unermesslich. Ein weiteres einmaliges Ausflugsziel ist das Naturwunder Pamukkale (die weißen Terrassen), wohl eins der schönsten Fleckchen der Erde. Pamukkale liegt im Südwesten der Türkei. Aus der Ferne betrachtet meint der Besucher er führe auf einen vereisten Berg zu, doch die natürlichen Steinterrassen sind von einer dicken Kalkschicht überzogen. Durch heiße Thermalquellen welche sich an den Hängen befinden fließt das Wasser in die Terrassen, läuft über und bildet dann diese Kalkschichten die aussehen als befände man sich in einer Tropfsteinhöhle. Besonders sehenswert ist Pamukkale in den Abendstunden bei Sonnenuntergang, da schimmert das Wasser auf den Terrassen in einem strahlenden Türkis und die Sonne reflektiert auf dem Kalk in einem satten rot-Ton. Um dieses Naturwunder zu erhalten, die langen Jahrzehnte haben hier schon ihre Spuren hinterlassen, ist es nur in Ausnahmefällen erlaubt es zu betreten und das auch nur barfuss. Selbst die alten Römer haben die Heilwirkung des Thermalwassers schon zu schätzen gewusst und dieser Ort entwickelte sich schon damals zu einem florierenden Kurort.

Millionenmetropole

Istanbul, die Millionenmetropole des Landes, gilt nicht nur bei Experten als Seele des Landes. Einst ging die Stadt bekannt unter dem Namen Konstantinopel in die Weltgeschichte ein. Istanbul ist die einzige Stadt der Welt die auf zwei Kontinenten, Europa und Asien, liegt. Die Stadt wird vom Bosporus umschlossen. Mit ihrer 3000 Jahre alten Geschichte ist sie die älteste noch bestehende Stadt der Welt. Bereits seit langem gilt sie als Kultur- und Wirtschaftszentrum der Türkischen Republik. Istanbul befindet sich im Westen des Landes. Für das Jahr 2010 wurde die Metropole als Stadt eines nicht EU-Landes zur Kulturhauptstadt Europas gewählt. Im Laufe der Jahre hat sich das Stadtbild Istanbuls stark gewandelt. Hauptsächlich wird es heute durch die Vielzahl der vertretenen Religionen geprägt. So gibt es Stadtteile in denen die verschiedenen religiösen Bauten dicht nebeneinander stehen. Die Hauptreligion ist, wie im ganzen Land, der Islam. Mit ihren 10 Millionen Einwohnern ist Istanbul die größte Stadt des Landes. In den letzten Jahrhunderten wurden in und um die Stadt zahlreiche höhere Siedlungen gebaut. Zahlreiche Touristen lockt die Stadt mit einer Vielzahl von Sehenswürdigkeiten an. Topkapi Sarayi war jahrhundertelang der Wohn- und Regierungssitz der Sultane sowie das Verwaltungszentrum des Osmanischen Reiches. Heute beherbergt der Bau ein Museum mit Sammlungen von Porzellan, Handschriften, Porträts, Gewändern, Juwelen und Waffen aus der damaligen Zeit. Ferner dieser islamischen Reliquien finden sich in dem Museum auch diverse Koranexemplare und angebliche Barthaare des Propheten Mohammed. Auf Grund dessen fordern konservative Muslime die Schließung des Palastes für den Tourismus. 1964 bildete das Museum die Kulisse zu dem gleichnamigen Film Topkapi mit Peter Ustinov.


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