Islam im Türkei-Lexikon

Der Islam ist die zweitgrößte Religion der Welt und die am weitesten verbreitete Religion der Türkei. Die Gläubigen nennen sich Muslime oder Moslems. Als Mohammedaner möchten sie nicht bezeichnet werden, weil Mohammed in ihrem Glauben zwar einen großen Stellenwert hat, jedoch nicht verglichen werden kann mit der Rolle, die Jesus für Christen einnimmt. Mohammed ist der letzte Prophet Gottes, als den ihn die Muslime anerkennen. Sie glauben daran, dass Mohammed als der letzte in der Reihe der Propheten das offenbarte Wort Gottes vom Erzengel Gabriel empfangen hat. Dieses ist im Koran, der heiligen Schrift des Islam, niedergeschrieben. Mehrmals täglich zu bestimmten Uhrzeiten wird überall in der Türkei zum Gebet gerufen. Dann finden sich die Gläubigen in einer speziellen Ecke ihres Wohnhauses ein und beten. Im Monat Ramadan fasten die Muslime jedes Jahr. In dieser Zeit verzichten sie neben Essen, Trinken und Nikotin z. B. auch auf Geschlechtsverkehr. Sie verhalten sich dann zurückhaltend und fasten täglich von der Morgendämmerung bis zum Untergang der Sonne. Außerhalb dieser Zeit dürfen die Muslime die Fastenzeit unterbrechen. Oft essen sie dann reichhaltig, wenngleich dies nicht gesund ist. Andererseits verfolgt das Fasten auch keine gesundheitlichen Ziele, sondern hat ausschließlich religiöse Hintergründe. Ist der Fastenmonat vorüber, feiern die Muslime das Fest des Fastenbrechens, welches auch als Zuckerfest bezeichnet wird und drei Tage andauert. Für die Feierlichkeiten putzen die Muslime sowohl sich selbst als auch ihre Wohnräume heraus, gehen in die Moschee und gedenken danach meist auf dem Friedhof ihrer Verstorbenen. Beim anschließenden Besuch der Verwandten und Bekannten beschenkt man sich und genießt süße Speisen.

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