Friseur im Türkei-Lexikon

Friseure heißen in der Türkei Berber oder Kuaför. Letztere sind die typischen Damenfriseure, die auch richtig Haare in Wellen oder Locken legen oder spezielle Frisurentechniken beherrschen. Aber es gibt auch Kuaföre, die sich auf Männer spezialisiert haben. Preislich ist ein Besuch beim Kuaför kostspieliger als beim Berber. Die Berber haben sich spezialisiert auf das Entfernen oder Zurechtstutzen von Bärten oder männlicher Haarpracht. Eine Besonderheit ist, dass in der Türkei Härchen u. a. mittels Feuer entfernt werden. Der Ablauf einer Bartrasur kann z. B. so aussehen: Zuerst werden die zu rasierenden Partien eingeseift und vorrasiert. Danach wird nochmals eingeseift und nachrasiert. Anschließend wird das Gesicht gründlich gewaschen und edles Rasierwasser auf die rasierten Partien gegeben, die anschließend dann auch noch gut gepflegt und mit einer wohlriechenden Salbe eingecremt werden. Nun wird der Nasenhaarwuchs kontrolliert und gegebenenfalls beschnitten und die kleinen Ohrhärchen mit einer kleinen „Fackel“ entfernt. Abschließend erhält der Kunde eine Stirn- und Kopfmassage, bei der er sich so richtig entspannen kann. So kann man stadtfein losziehen und ist gut gerüstet für eine ausgiebige Shoppingtour auf den zahlreichen Märkten in der Türkei oder in die feinen Läden. Zu den beliebtesten Mitbringseln aus der Türkei gehören neben preiswerten Kleidungsstücken auch Schmuck, Lederwaren, Wasserpfeifen sowie eingelegte oder kandierte Früchte. Auf den Kauf von Antiquitäten kann man verzichten, da sie sowieso nicht ausgeführt werden dürfen. Wenn man wertvolle Waren erstanden hat, sollte man die Belege gut aufbewahren. So kann man bei der Ausreise nachweisen, dass die Waren rechtmäßig erworben worden sind. In türkischen Restaurants ist ein Trinkgeld von bis zu 15 % üblich, in Hotels ca. 10 %. Allerdings sind die Türken noch nicht so verwöhnt wie anderswo und nehmen es auch nicht übel, wenn man nicht bei jeder Mahlzeit im gleichen Hotel ein Trinkgeld gibt.

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