Vansee im Türkei-Lexikon
Der Vansee ist der größte See in der Türkei. Der Vansee liegt im Osten der Türkei und hat alkalisch gesehen eine sehr hohe Konzentration. Grund hierfür ist, dass der ehemalige Abfluss des Sees durch den Vulkan Nemrut, der am Westufer des Vansee liegt, versperrt wurde. Darüber hinaus ist das Wasser reich an Soda und anderen Salzen. Diese werden gewonnen und zur Herstellung von Waschmitteln verwendet. Gespeist wird der Vansee durch die Flüsse und Bäche der umliegenden über 4.000 m hohen Bergen. Die einstige Blockierung des Abflusses sorgte für eine Aufstauung des Sees. Seine Fläche nimmt dabei heute 3.740 km² ein, womit der Vansee siebenmal so groß ist, wie der Bodensee. Der Vansee ist 120 km lang und 80 km breit. Tief ist er bis zu 457 m. Dabei liegt der Vansee auf einer Höhe von 1.718 m. Um den See herum wurden große Obst- und Getreideanbaugebiete angelegt. Die Provinzhauptstadt Van liegt am Ostufer des Vansees. Über den See verkehrt eine Eisenbahnfähre zwischen den Städten Tatvan und Van. Die Insel Akdamar liegt im südlichen Teil des Vansee, in der Nähe des Ortes Gevas. Die Schotten haben „Nessie“, die Einwohner der Provinz Van haben angeblich ein Seeungeheuer namens „Van Canavari“. Ein Amateurfilmer beschreibt dieses als saurierähnlich. Die Berichte schienen so authentisch, dass im Jahr 2004 von den Universitäten Bonn und Bremen und aus der Schweiz wurde ein Forschungsteam entsandt wurde, das den Boden des Sees nach Spuren untersuchte – ohne Ergebnis. Die Umgebung des Sees ist jedoch die Heimat de Van-Katzen. Es handelt sich dabei um die einzig bekannte Katzenrasse, die freiwillig ein Bad im feuchten Element nimmt.
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