Iznik im Türkei-Lexikon

Iznik liegt in der Region Nordwestanatolien. Während der Herrschaft vierer Königreiche befanden sich hier deren Hauptstädte. Dementsprechend findet man hier eine Unmenge an antiken Baudenkmälern wie Moscheen und Tempel, stumme Zeugen der jahrtausende alten Geschichte dieses Ortes. Das macht Iznik in erster Linie für kulturhistorisch begeisterte Urlauber zu einem lohnenswerten Reiseziel. Die Stadt liegt auf dem Gelände des antiken Antigoneia. Die antike Stadt wurde damals nach Antigonos benannt, einem ruhmreichen Feldherrn unter Alexander der Große. Dieser taufte die Stadt dann in Nikaia um, zum Gedenken an seine Frau. Nach der Eroberung durch mehrere Völker, nahmen 1331 dann die Osmanen Nikaia in Besitz. Unter ihnen entwickelte sich die Stadt zu einem bekannten Kultur- und Handelszentrum und man errichtete hier die erste osmanische Universität. Früher wie heute ist Iznik besonders berühmt für seine mit Tier- und Pflanzenmotiven verzierten Majolika-Fayencen. Die ältesten osmanischen Majolika-Arbeiten findet man am Minarett der bekannten grünen Moschee, die zugleich auch das Wahrzeichen Izniks ist. Sie stammen wie die Moschee selbst aus dem 14. Jahrhundert und strahlen in intensiven Türkis- und Blautönen, die der Moschee auch ihren Namen gaben. Die Majoliken können in der Stadt auch käuflich erworben werden und sind ein beliebtes Andenken an Iznik. Als Delikatesse gelten auch die besonderen Oliven der Region, von denen man sich auf jeden Fall ein Glas mit nach Hause nehmen sollte. Zum Ausgleich nach den strapaziösen Besichtigungstouren empfiehlt sich ein entspannender Besuch in den diversen Badehäusern, die der Ort für seine Gäste bereithält.


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