Termessos im Türkei-Lexikon

Mitten im Taurus-Gebirge, auf mehr als 1.000 Metern Höhe liegt eine sehr interessante antike Stätte. Sie ist wohl eine der interessantesten der Lykischen Küste und heißt Termessos. Dies ist die einzige lykische Stadt, welche nie von Alexander dem Großen erobert werden konnte. Zu verdanken hat die Termessos wohl vor allem aufgrund seiner hohen Lage, die vor nahezu jedem Angreifer ausreichend Schutz bot. Man kann als Tourist in dieser Stätte auch sicherlich aus diesem Grund bis heute noch große Teile der Stadtmauer und antike Gebäude bewundern. Die Reste des ehemaligen Tempels und eines Theaters, die direkt am Berghang gebaut wurden, sind noch zum größten Teil erhalten geblieben. Man kann von hieraus weit über die gesamte umliegende Landschaft blicken. Dieser malerische Ausblick ist wahrhaft unvergleichlich. Was die lykische Stadt früher schützte, bringt den Besucher heute ins Schwitzen. Mit dem Sammeltaxi darf man zwar bis kurz vor Termessos fahren, allerdings muss man dann noch einen 20-minütigen Spaziergang bewältigen. Doch der Anblick dieser antiken Stätte und die einmalige Aussicht entschädigen den Urlauber eindeutig dafür. So geben zum Beispiel Siedlungsspuren aus dem frühen Chalkolithikums auf dem Tafelberg das wohl älteste Zeugnis ab. Etwa im 2. Jahrhundert wurde Perge von einer Frau namens Plancia Magna geführt. Sie war die Tochter des römischen Prokonsuls und zugleich war sie oberste Artemis-Priesterin. In byzantinischer Zeit war diese Metropole Bischofssitz, doch während des Arabertums flüchtete dann die Bevölkerung nach Antalya. Perge, so heißt es, war eine frühchristliche Stadt. Der aus der Bibel bekannte Apostel Paulus soll hier seine erste Predigt gehalten haben.


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