Kekova im Türkei-Lexikon

Die beliebte Insel Kekova, östlich von Kas, imponiert nicht nur allein durch ihre landschaftliche Schönheit. Die Küste der Insel und der gegenüber liegende Küstenstreifen laden seine Besucher zum Verweilen ein. Mit der Bezeichnung „Kekova“ ist allerdings nicht nur die 7 Kilometer lange Insel gemeint, sondern auch die gesamte Region des Küstenabschnittes. Bekanntheit erlangte die Insel durch die antiken Überreste auf der nördlichen Seite. Teile der Insel und mit ihr die Stadt sind durch ein Erdbeben im Meer versunken. Diese Unterwasserschätze locken zahllose Touristen an. Sie bestaunen diese Ruinen auf die unterschiedlichste Art und Weise. Einige tauchen gar selbst hinunter, andere wiederum lassen sich in Booten mit Glasboden dorthin chauffieren. Schwimmen oder auch schnorcheln ist diesem Gebiet untersagt. Die kürzeste Entfernung zwischen Festland und Insel wartet gerade mal mit 500 Metern auf. An dieser Stelle ist das Meer stellenweise über einhundert Meter tief. Durch die Lage und Form der Insel im Verhältnis zum Festland könnte man meinen, dass die Bucht einen Binnensee ist. Süßwasser, genauer gesagt, eine Süßwasserquelle gibt es, aber nur auf der Insel. Durch den antiken Namen der Insel – „Khawakuwa“, wird vermutet, dass sich Kekova auf einer Art Tierkult begründet. In der Antike sollen Tiere, welche als heilig galten, wie Rinder und Ziegen, auf dieser Insel sich selbst überlassen worden sein und so haben sie sich auch vermehrt. Dieser Ritus hat bis zum heutigen Tage überlebt. Heutzutage wird diese Insel als ein natürlicher Ziegenstall genutzt, was in der Antike sicherlich auch nicht anders war. Zugegeben, die Geschichte des Tierkultes von einem Touristenführer erzählt, klingt doch zehnmal spannender und hinterlässt einen ganz anderen Eindruck.

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